La Fageda d’en Jordà ist ein außergewöhnlicher Buchenwald und ist Teil des Naturparks der Vulkanzone Garrotxa. Er liegt in der Nähe des Coll de Can Batlle und Sant Miquel de Sacot sowie des Pla de Sacot und auf dem Hügel von Bassols an der südwestlichen Flanke des Vulkans Santa Margarida. Der Wald ist von einem großen Teil der einundzwanzig Vulkane der Region Garrotxa umgeben.

In diesem Park sind prächtige Buchen zu sehen, die mit ihrem dichten Kronendach vor den steigenden Temperaturen geschützt zu sein scheinen. Auf dem bemoosten Waldboden sind außer grosser Mengen Totholz eine vielfältige Naturverjüngung zu sehen, die vorwiegend aus Buchentrieblingen, aber auch aus Eichen und Stechpalmen besteht. Der dichte Laubmischwald scheint sein eigenes, feuchtes und kühles Mikroklima herzustellen. Von den Niederschlagsmengen ist anzunehmen, dass sie unter den mittleren, jährlichen Mengen liegen.



Wenn in der Forstwirtschaft die Legende kursiert, dass Buchen am meisten unter der Klimaerwärmung und Trockenheit leiden und wir uns angeblich „von der Buche verabschieden müssen, dann ist das Bestehen gesunder Buchenwälder in südlichen Regionen ein Gegenbeweis. Offensichtlich verfügt diese Baumart über ein Anpassungsvermögen, welches in seiner Erbsubstanz vorhanden ist. Ob unsere Rotbuche auch über solche Mechanismen verfügt und ob sie sie kurzfristig mobilisieren kann, ist eine offene Frage.

Auch der Gargano, ebenfalls ein Naturschutzgebiet, ist ein Beweis für die klimatische Anpassungsfähigkeit der Buchen.
