Der wilde Wald – Nationalpark bayrischer Wald
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„Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie des Nationalparks Bayerischer Wald. Trotz eines massiven Widerstands ist diese Vision zu einem bahnbrechenden Vorzeigeprojekt geworden. Weil der Mensch nicht in die Natur eingreift, wächst aus den einstigen Wirtschaftswäldern ein Urwald heran, ein einzigartiges Ökosystem und ein Refugium der Artenvielfalt. Menschen aus aller Welt kommen hierher. Sie suchen Antworten auf die Frage, warum wir mehr wilde Natur brauchen und was wir von ihr lernen können, um Wälder in Zeiten des Klimawandels auch für künftige Generationen zu bewahren.
„Wir haben gedacht, der Klimawandel geht allmählich vorwärts, wie ein Dimmer an der Stehlampe, aber es ist tatsächlich eher ein Kippschalter“, sagt Katharina Pietzko, Forstamtsleiterin bei Thüringenforst. Sie sieht gerade, wie ganze Fichtenbestände dem Kahlschlag geopfert werden. Wegen Trockenheit und Borkenkäfer sind die Flachwurzler, die viel Wasser brauchen, überall in Deutschland auf weiten Flächen abgestorben. „In 25 Jahren“, so Andreas Bolte von Thünen-Institut, „könnte es – das Fichtensterben hochgerechnet – diesen Baum in Deutschland nicht mehr geben.“
Der Bach im Handschuhsheimer Mühltal bei Heidelberg hat bei Starkregen das Rückhaltebecken komplett gefüllt. Um ein Überlaufen zu vermeiden muss die Feuerwehr das Wasser abpumpen. Bei den in Zukunft zu erwartenden Extremwettern kann aber noch mehr passieren!
Auf seiner Tour durch Deutschland hatte Klamer schon häufig Buchenwälder gesehen, die durch sogenannte Schirmschläge stark aufgelichtet wurden. Durch diese Bewirtschaftungsmaßnahme wird das schützende Kronendach der Altbuchen geöffnet, wodurch großflächig viel Licht und Wärme in das Bestandsinnere eindringt. Bei längeren Hitzeperioden trocknet der Waldboden aus. Freistehende Bäume leiden verstärkt unter „Sonnenbrand“ und halten diesen Trockenstress auf Dauer nicht aus. Die Folge: Die Buchen werden massiv von Wollschildläusen und anschließend von Pilzen befallen; die Kronen der Buchen werden dürr und sterben ab. Bekannt ist dieses Phänomen schon seit Jahren unter dem Begriff „Buchen-Komplexkrankheit“. –> Weiterlesen
Film mit Volker Ziesling über die geplanten Abholzungen im Mühltal bei Handschuhsheim. Das Siebenmühltal ist für viele Heidelberger Bürger*innen ein beliebtes Naherholungsziel.
Greenpeace Mannheim-Heidelberg und das Aktionsbündnis „Zum Erhalt des Mühltalwaldes in Handschuhsheim“ hielten ein Zoom-Meeting zum Wald im Mühltal mit anschließender Gelegenheit für Fragen und Diskussion.
Unser Wald leidet im fortschreitenden Klimawandel unter heissen und trockenen Sommern, Forste in Deutschland sterben grossflächig ab. Vor diesem dramatischen Hintergrund stellt sich die Frage, ob der Wald nicht grundsätzlich anders behandelt werden muss: weg von der Fokussierung auf Holzgewinnung hin zur Wertschätzung des Ökosystems Wald als Wasserspeicher, kühlende Klimaanlage, Ort der Erholung und Gesundung, Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten und nicht zuletzt als Kohlenstoffspeicher.
Vortrag mit einer aktuellen Einschätzung der Waldkrise in Deutschland, die nicht allein eine Ökosystemkrise darstellt, sondern auch eine Wissens- und Lernkrise umfasst sowie eine waldjuristische, forstökonomische und waldpolitische Dimension hat. Sämtliche Dimensionen müssen angegangen werden, um die Krise zu bewältigen. © Pierre Ibisch via YouTube